SV Wendelskirchen meistert schwere Auswärtshürde in Weng
Wendelskirchen (St) Nach einer beeindruckenden Vorrunde zeigte der SV Wendelskirchen beim Auftakt der Rückrunde, was in ihm steckt. In einem packenden Duell gegen den starken SSV Weng erkämpfte sich das Team einen verdienten 1:0-Auswärtssieg, musste jedoch bis zur letzten Minute zittern. „Wir haben eine gute Leistung gezeigt, nur leider verpasst unsere Chancen zu verwerten und den Deckel auf die Partie zu setzen. So mussten wir am Ende noch zittern, konnten aber den verdienten Sieg mit nach Hause nehmen“, berichtet Teammanager Mike Kößler.
Der Wille, nicht zwei Niederlagen in Folge hinzunehmen, war von Beginn an spürbar – und das zahlte sich aus. Der SVW startete konzentriert und belohnte sich schnell. Bereits in der 8. Minute brachte David Hitzenberger die Gäste nach einem sauber vorgetragenen Angriff in Führung.
Die Wendelskirchener wurden zunehmend dominanter. In der 12. Minute bot sich Hitzenberger die nächste große Gelegenheit, nachdem er einen präzisen Steckpass von Bernhard Samberger verwandelte – doch der Ball verfehlte das Tor nur knapp. Nur vier Minuten später war es erneut Hitzenberger, der frei vor dem Torwart auftauchte und den Ball aus zwölf Metern knapp über das Tor hob Auch Kapitän Wittmann kam in der 21. Minute nach einem Sololauf durch die Mitte frei zum Abschluss, schoss jedoch knapp links am Tor vorbei.
Der Gastgeber SSV Weng kam erst in der 37. Minute zu seiner ersten gefährlichen Aktion. Nach einem gut aufgelegten Pass von Maier verfehlte der Stürmer aus halbrechter Position jedoch das Tor. Mit einem knappen, aber verdienten 1:0 für den SVW ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel knüpfte der SVW zunächst an die starke Leistung der ersten Hälfte an und erarbeitete sich durch Hitzenberger und Wittmann weitere Chancen. In der 57. Minute sorgte eine strittige Szene für große Emotionen: Bernhard Samberger dribbelte in den Strafraum und wurde im Zweikampf nach Meinung der SVW-Anhänger regelwidrig zu Fall gebracht, doch der Elfmeterpfiff blieb aus.
Die Partie flachte ab der 60. Minute etwas ab. In der 78. Minute bot sich jedoch noch einmal eine Gelegenheit zur Vorentscheidung, als Wittmann den Ball gekonnt in den Strafraum hob und Staudinger aus acht Metern knapp über die Latte schoss.
In den Schlussminuten setzte Weng alles auf eine Karte und warf alles nach vorne. In der Nachspielzeit kam es dann zur brenzligsten Szene des Spiels: Nach einer Ecke stieg Maier im Strafraum hoch und köpfte aufs Tor, doch der Wendelskirchener Verteidiger Eberl rettete auf der Linie. Wengs Zuschauer sahen den Ball hinter der Linie, doch die Schiedsrichterin entschied souverän auf Weiterspielen. „Ein richtiger Krimi zum Schluss,“ so Kößler. „Aber wir haben uns den Sieg verdient – das war eine Top-Mannschaftsleistung!“
Auch die Reserve des SVW stand gegen die zweite Mannschaft des SSV Weng auf dem Prüfstand. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Rothlehner konnte das Team jedoch nicht mehr an seine Leistung anknüpfen und verlor wie im Hinspiel. „Unsere Zweite hat sich gut geschlagen, aber am Ende hat Weng verdient gewonnen,“ resümierte Kößler.