SV Wendelskirchen weiter auf Erfolgskurs

Wendelskirchen (st) Der SV Wendelskirchen bleibt das Team der Stunde und sichert sich mit einem hart erkämpften 2:1-Erfolg gegen den SV Thürnthenning vorzeitig die Herbstmeisterschaft. Mit neun Siegen und drei Unentschieden aus zwölf Spielen bleibt der SVW ungeschlagen an der Spitze. „Es war kein leichtes Spiel, aber wir haben unsere Klasse gezeigt und verdient gewonnen“, sagt Teammanager Mike Kößler. „Wir wussten, dass Thürnthenning uns nichts schenken würde. Solche Spiele musst du erst einmal gewinnen.“
Die Anfangsminuten waren ausgeglichen. Thürnthenning versteckte sich nicht und hatte mit Spielertrainer einen auffälligen Akteur in ihren Reihen, der als Dreh- und Angelpunkt agierte. „Der SVT hat die zuletzt aufsteigende Form auch gegen uns unter Beweis gestellt. Thürnthenning war der unangenehme Gegner, den wir erwartet haben. Sie haben uns nichts geschenkt. Aber die Jungs haben sich durchgebissen und gezeigt, warum wir da oben stehen“, berichtet Kößler.
Doch Wendelskirchen gelang es, den ersten echten Spielzug direkt zur Führung zu nutzen. Wittmann spielte den Ball clever auf B. Samberger, der scharf in den Strafraum flankte. Laubner stand goldrichtig und vollendete eiskalt zum 1:0 (12. Minute). „Das war genau der Start, den wir uns gewünscht haben. Ab da hatten wir das Spiel größtenteils im Griff.“
Nach dem Führungstreffer übernahm Wendelskirchen mehr und mehr die Kontrolle. Zwei gute Schussversuche von Staudinger aus der Distanz verfehlten das Ziel nur knapp, und in der 35. Minute verpassten mehrere SVW-Spieler eine Hereingabe von Laubner, die gefährlich durch den gesamten Strafraum rollte. „Da hätten wir schon den zweiten Treffer machen können, aber wir waren nicht konsequent genug“, räumt Kößler ein. Kurz vor der Pause erzielte Laubner ein weiteres Tor, das jedoch wegen einer knappen Abseitsstellung nicht gegeben wurde – sehr zum Unmut der Wendelskirchener Zuschauer.
Nach der Pause kam Thürnthenning stärker aus der Kabine und zwang den SVW in der 50. Minute zu einem Abstimmungsfehler in der Defensive, den Torhüter Stierstorfer jedoch mit einer großartigen Parade ausbügelte. „Wir waren in dieser Phase nicht so souverän wie gewohnt“, gibt Kößler zu. Doch Wendelskirchen schlug in der 60. Minute erneut zu: Eberl flankte präzise auf Wittmann, der den Ball kontrollierte und trocken zum 2:0 abschloss. „Ein klasse Treffer, das hat uns wieder etwas Ruhe gegeben“, lobt der Teammanager.
Doch der Aufsteiger aus Thürnthenning ließ sich nicht abschütteln. In der 70. Minute nutzte Spanner eine Unaufmerksamkeit in der Wendelskirchener Abwehr und verkürzte mit einem satten Schuss auf 2:1. „Da waren wir zu nachlässig. Das hätte noch richtig eng werden können“, kommentiert Kößler den Anschlusstreffer. In der Schlussphase drängte Thürnthenning auf den Ausgleich, warf alles nach vorne und setzte die Wendelskirchener Defensive unter Druck.
In den letzten Minuten hatten beide Teams noch Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden, doch weder Thürnthenning noch Wendelskirchen konnten den Ball erneut im Netz unterbringen. „Es war kein Glanzspiel, aber ein verdienter Sieg. Thürnthenning war ein starker Gegner. Ein Unterschied zwischen dem Tabellenersten und Vorletzten war nicht immer erkennbar. Letztendlich haben wir das Ding über die Ziellinie gebracht“, fasst Kößler das Spiel zusammen.
Auch die Reserve des SVW tat sich schwer, setzte sich aber dank einer starken Einzelleistung von Fiori in der 68. Minute mit 1:0 durch. „Es war kein schönes Spiel, aber auch hier gilt: Am Ende zählen die Punkte“, so Kößler. Mit dem vierten Sieg in Folge schließt die Zweite weiter zur Spitzengruppe auf.
Der SV Wendelskirchen fährt damit das dritte 6-Punkte-Wochenende in Serie ein – und der SVW-Zug scheint weiterhin keine Bremse zu haben.